Ungleiche Brüste, auch als Anisomastie oder Asymmetrie der Brust bezeichnet, sind ein weit verbreitetes Phänomen.
In den meisten Fällen sind sie harmlos und keine Ursache zur Beunruhigung.
Jedoch können sie bei manchen Frauen zu ästhetischen Beeinträchtigungen und psychischem Unwohlsein führen.
Ursachen für ungleiche Brüste:
- Genetische Veranlagung: Die häufigste Ursache für ungleiche Brüste ist die genetische Veranlagung. Die Größe und Form der Brüste wird durch die Gene bestimmt, und es ist daher normal, dass die Brüste nicht exakt gleich groß oder gleich geformt sind.
- Hormonelle Schwankungen: Hormonelle Schwankungen, z. B. während der Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit oder Menopause, können das Wachstum der Brüste beeinflussen und zu einer Asymmetrie führen.
- Entwicklungsstörungen: In seltenen Fällen können ungleiche Brüste durch Entwicklungsstörungen in der Gebärmutter verursacht werden.
- Verletzungen: Verletzungen der Brust, z. B. durch einen Unfall oder eine Operation, können ebenfalls zu einer Asymmetrie führen.
- Tumore: In sehr seltenen Fällen können ungleiche Brüste durch einen Tumor in der Brust verursacht werden.
Asymmetrische Brüste in der Pubertät
Während der Pubertät beginnt bei jungen Frauen das Brustwachstum, bekannt als Thelarche. Dieser Prozess kann durch hormonelle Schwankungen beeinflusst werden, die zu einem ungleichen Wachstum der Brüste führen können. Dies kann Unterschiede in der Form (Formasymmetrie) oder im Volumen (Volumenasymmetrie) verursachen. In den meisten Fällen ist diese Asymmetrie jedoch vorübergehend und gleicht sich bis zum Ende der Pubertät aus. Falls die Asymmetrie bestehen bleibt, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Korrektur.
Asymmetrische Brüste nach Schwangerschaft oder Menopause
Ähnlich wie in der Pubertät können hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, Stillzeit und Menopause zu Brustasymmetrien führen. Besonders in der Stillzeit kann es vorkommen, dass die Brüste unterschiedlich viel Milch produzieren, was zu sichtbaren Unterschieden führt. Es ist ratsam, das Ende dieser Phasen abzuwarten und einen Gynäkologen zu konsultieren, bevor Maßnahmen ergriffen werden.
Sollten die Veränderungen dauerhaft sein, kann dies das Körpergefühl erheblich beeinflussen. Oft sind diese Veränderungen mit Schamgefühlen verbunden und können zu psychischen Problemen und einer Beeinträchtigung des Sexuallebens führen (psychosoziale Defizite). Physische Beeinträchtigungen sind selten, aber wenn die psychischen Folgen schwerwiegend sind, bietet die plastische Chirurgie zahlreiche Korrekturmöglichkeiten.
Ungleiche Brüste nach Gewichtsveränderungen
Starke Gewichtsschwankungen können ebenfalls Veränderungen und Asymmetrien der Brüste hervorrufen. Während einer Diät wird Fett im gesamten Körper abgebaut, einschließlich des Brustbereichs, was zu Volumendefiziten führen kann. Diese Defizite können unterschiedlich ausgeprägt sein, abhängig von der Menge des Drüsengewebes in jeder Brust. Ähnliche Veränderungen können auch bei einer Gewichtszunahme auftreten.
Unterschiede bei Brustwarzen
Brüste können sich nicht nur in Größe, Form und Position unterscheiden, sondern auch die Brustwarzen und Warzenhöfe können unterschiedlich groß oder auf unterschiedlicher Höhe sein. Auch die Unterbrustfalten können variieren. Diese Unterschiede sind normal und unterliegen einer großen Variationsbreite.
Was hilft bei ungleichen Brüsten?
Viele Frauen versuchen zunächst, Asymmetrien durch Kleidung oder Dessous zu kaschieren. Beispielsweise können Silikonkissen in die BHs eingelegt werden, um ungleiche Körbchengrößen auszugleichen. Diese Methoden sind jedoch nur vorübergehende Lösungen und adressieren nicht die tieferliegenden psychischen Probleme, die durch die Asymmetrie entstehen können. Die Gabe von Hormonen ist ebenfalls selten erfolgreich und wird von den meisten Frauen abgelehnt.
Im Internet finden sich mittlerweile zahlreiche Angebote für Cremes, die ein Brustwachstum versprechen. Allerdings haben diese Produkte bisher keine nachweisbaren und dauerhaften Erfolge gezeigt. Auch Brustpumpen und Saugglocken werden angeboten, doch ihre Anwendung ist oft mühsam und unangenehm, und sie führen kaum zu nachhaltigen Ergebnissen. Daher ist oft ein chirurgischer Eingriff die effektivste Lösung.
Behandlungen der Brustasymmetrie
Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die sich nach dem spezifischen Befund und den Wünschen der Patientin richten. Diese reichen von angleichenden Vergrößerungen bis hin zu Brustverkleinerungen.
Brustvergrößerung mit Eigenfett
Bei kleineren Asymmetrien kann eine Eigenfett-Transplantation helfen. Dabei wird der Patientin überschüssiges Fett an einer anderen Körperstelle entnommen und nach Aufbereitung in die kleinere Brust injiziert. Dies setzt allerdings voraus, dass genügend Fettreserven vorhanden sind. Da sich ein Teil des Eigenfetts nach dem Eingriff wieder abbaut, kann die Vergrößerung oft nur in begrenztem Umfang erfolgen und muss möglicherweise in mehreren Schritten durchgeführt werden. Diese Methode ist risikoarm und dauerhaft, aber nur bis zu einem gewissen Grad wirksam.
Operativer Ausgleich mittels Brustvergrößerung oder -verkleinerung
Bei größeren Asymmetrien kann eine Brustvergrößerung mit Implantaten oder eine angleichende Verkleinerung sinnvoll sein. Unterscheiden sich die Brüste beispielsweise um eine ganze Körbchengröße, kann entweder einseitig ein Implantat eingesetzt oder von der größeren Brust Gewebe entfernt werden. Um langfristig schöne Ergebnisse zu erzielen, werden oft verschiedene Operationstechniken kombiniert, wie etwa eine Brustvergrößerung mit einer Straffung.
In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird der Befund genau ermittelt und die Wünsche der Patientin besprochen. Dabei wird entschieden, ob die kleinere Brust vergrößert oder die größere Brust verkleinert und gestrafft werden soll. In manchen Fällen kann auch nur eine Brust operiert werden, wenn dies sinnvoll ist.
Diese chirurgischen Methoden sind zwar aufwändiger und kostenintensiver, bieten aber dauerhafte und zufriedenstellende Ergebnisse.
Welche Behandlungsmethode am besten geeignet ist, hängt von der individuellen Situation der Frau ab.
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